Neben kalten Temperaturen gibt es noch fast unbeliebtere Wetterverhältnisse unter den Reitern: Regen! Gegen Kälte kann man sich und sein Pferd noch recht gut schützen, aber ohne die richtige Ausrüstung, endet der Tag im Stall oft vollkommen durchnässt. Damit du an nassen Tagen nicht buchstäblich im Regen stehst, empfiehlt sich die Anschaffung entsprechender Regenbekleidung für dich, aber auch für dein Pferd. So gibt es auf keinen Fall irgendwelche Ausreden, denn dein Pferd möchte auch bei nicht idealem Wetter versorgt werden. Auf was du beim Kauf achten solltest, erfährst du im folgenden Artikel.
Regenbekleidung sollte wasser- und winddicht sein
In erster Linie sollte die Regenbekleidung wasserdicht sein, denn Sinn und Zweck ist, dass du und dein Vierbeiner trockenen Fußes bleibt. Hose, Jacke oder Decke sollten kein Wasser durchlassen. Deshalb ist es wichtig, dass du beim Kauf vor allem auf eines achtest: die Wassersäule. Hierbei handelt es sich um eine europäische Norm, die angibt, ob ein Material wasserdicht ist oder nicht. Bei dem Testverfahren wird ein Zylinder auf den Stoff gestellt und immer weiter mit Wasser gefüllt.
Dies wird so lange gemacht, bis der Druck ausreicht, um das Wasser durch das Material zu drücken. Die Höhe des eingefüllten Wassers zu dem Zeitpunkt entspricht dann der Wassersäule.
Als wasserdicht gilt das Kleidungsstück in Deutschland ab einer Wassersäule von 1500 mm/m². Laut Eidgenössischer Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (EMPA) in der Schweiz liegt ein wasserdichtes Material sogar erst ab einer Wassersäule von 4000 mm/m² vor. Niedrigere Werte bedeuten nur wasserabweisend und schützen nicht ausreichend vor Nässe.

Beachten musst du auch, dass das Wetter generell eine Rolle bei der Wasserdurchlässigkeit spielt. Bei Wind zum Beispiel, übt der Regen einen größeren Druck aus und lässt so das Wasser schneller durch das Material. Auch andere Faktoren wirken sich entscheidend auf die Schutzfunktion einer Jacke oder Decke aus. Denn die Wassersäule gibt nicht an wie gut oder schlecht beispielsweiße ein Reißverschluss das Wasser abhält. Auch die Nähte sind eine mögliche Schwachstelle und sollten getaped oder verschweißt sein.
Mindestens ebenso unangenehm ist es, wenn du an kalten Tagen frieren musst, weil der starke Wind durch die Kleidung fährt. Deshalb kann es sich lohnen, wenn du in eine Regenhose oder eine Jacke investierst, die auch als winddicht gilt.
Eine gute Regenjacke fürs Reiten finden
Bei der Wahl der Regenjacke kommt es darauf an, wie du sie nutzen möchtest. Bei langen Ausritten an regnerischen Tagen brauchst du eine andere Ausstattung als bei einem kurzen Regenschauer auf dem Turnier.

Solltest du für lange Dauer dem Regen ausgesetzt sein, während du auf dem Pferd sitzt, kannst du auf ein langes Regencape zurückgreifen, welches auch die Beine abdeckt.
Außerdem kannst du deine Beine mit Regenreithosen gegen die Nässe schützen oder einfach über die normale Reithose eine Art Überzug aus wasserdichtem Material ziehen. Achte hierbei darauf, dass die Stiefel ein Stück weit mit abgedeckt sind, denn ansonsten kann Wasser in die Schuhe laufen.
Gerade auf dem Turnier kann man Regen ganz und gar nicht gebrauchen, aber leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Gut, dass zum Beispiel Kingsland eine stylische Jacke anbietet, die sich einfach über das Turnierjacket ziehen lässt. Dadurch ist der Regen nur noch halb so schlimm. Bei nasskaltem Wetter bietet sich vor allem ein Produkt an, welches warm hält und zudem wasserdicht ist. Achte hierbei aber auf jeden Fall darauf, dass die Jacke atmungsaktiv ist, sonst hast du die Feuchtigkeit schnell nicht nur auf der Außenseite. hat genau für solche Wetterverhältnisse ein richtig warmes Modell im Sortiment.

Wasserdichte Schuhe und Stiefel für den Pferdesport

Zu einer umfangreichen Regenbekleidung für Reiter gehören wasserdichte Schuhe bzw. Stiefel. Die meisten Regenschuhe bestehen hauptsächlich aus Gummi, da dieses Material einen hohen Schutz verspricht. Wenn du dich für Regenschuhe entscheidest, achte auf die Verarbeitung der Zunge. Diese ist in der Regel vernäht, sodass die Nähte stabil genug sind, dass auch an diesen Stellen kein Wasser eindringen kann. Für besonders warme Füße im Winter, bei gleichzeitigem Regenschutz, empfehlen wir Stiefel mit einem Innenfutter.
Dieses kann beispielsweise aus Fleece oder Lammfell bestehen wie zum Beispiel bei den Waldhausen Thermostiefeln Kingston. Damit können dir Kälte, Regen, Matsch und sonstige Widrigkeiten überhaupt nichts mehr anhaben.
Wenn du nach perfekten Stiefeletten für die nassen Herbstmonate suchst, dann sind die Devon Nitro Zip Paddock Stiefeletten von Ariat genau das Richtige für dich. Dank des wasserfesten Vollnarbenleders und der wasserdichten Membran bist du vor Schlamm, Regen und Schnee geschützt.
Um einen dauerhaften Schutz gegen durchdringende Nässe zu erhalten, solltest du die Stiefel und Schuhe regelmäßig mit einem Spray imprägnieren.

Wasserdichte Utensilien fürs Reiten
Als ebenso hilfreich erweisen sich an Regentagen weitere wasserdichte Utensilien, die dich bei der Arbeit mit dem Pferd oder im Stall nicht beeinträchtigen. Hierzu gehören beispielsweise wasserdichte Handschuhe oder ein Regenüberzug für den Reithelm. Vor allem bei Helmen mit Samtüberzug sollte darauf geachtet werden, diesen nicht zu oft nassem Wetter auszusetzen.
Die geeignete Regendecke für dein Pferd

Die Qual der Wahl ist auch bei den Regendecken sehr groß. Auch hier solltest du dir erst einmal die Frage stellen, wie die Decke genutzt werden soll. Die Nierengegend des Pferdes ist recht empfindlich, daher solltest du diese mit einer Ausreitdecke schützen, solltest du auch bei kaltem Regenwetter nicht auf die frische Luft verzichten wollten.
Verschiedene Pferdedecken-Hersteller bieten unterschiedliche Varianten an, die sich in der Gramm-Zahl oder Wassersäule unterscheiden. Bei der Auswahl kommt es zuletzt auf das Einsatzgebiet an.
Eine andere Möglichkeit, um sich mit seinem Pferd bei wirklich starkem Regen draußen aufzuhalten, sind Regendecken mit Halsteil. Diese haben teilweise auch Schlitze für die Steigbügel. Teste dies aber langsam und mit Ruhe. Viele Pferde können durch das ungewohnte Halsteil oder durch das raschelnde Geräusch erst etwas verängstigt sein.
Bei der Anschaffung einer Regendecke für die Weide solltest du unbedingt auf die richtige Passform achten. Denn nur so ist ein optimaler Schutz vor Regen garantiert und Scheuerstellen können vermieden werden. Eine große Rolle spielt auch die Atmungsaktivität einer Decke.
Wir alle wissen, wie gerne Pferde auf der Weide rumtoben und dadurch gut und gerne ins Schwitzen geraten. Daher muss die Decke Feuchtigkeit nach Außen transportiert können.

Es ist mittlerweile üblich, dass gute Pferdedecken-Hersteller High-Tech Textilien aus dem Outdoor- und Sportbereich nutzen, die den Regendecken optimale Eigenschaften verleihen. Ziehe bestenfalls ein Halsteil bei der Regendecke in Erwägung. Dadurch kannst du eine verspannte und kalte Halsmuskulatur deines Pferdes vermeiden.

Regenbekleidung imprägnieren
Bei einigen Produkten der Regenbekleidung hast du die Möglichkeit, den Stoff in regelmäßigen Abständen zu imprägnieren. Hierdurch entsteht ein noch höherer Schutz des Stoffes. Allerdings solltest du diesbezüglich auf die Angaben des Herstellers achten, denn nicht alle Materialien können uneingeschränkt imprägniert werden, da sie sonst ihre Atmungsaktivität verlieren könnten. Um den Regenschutz zu erneuern, eignen sich unter anderem entsprechende Sprays. Ebenso können spezielle Wachse eingesetzt werden.
Bei Pferdedecken gestaltet sich dieses Thema doch etwas schwieriger. Wasche deine Decke auf keinen Fall mit flüssigem Imprägniermittel, denn dadurch kann die Atmungsaktivität verloren gehen. Besser ist, Imprägnierspray auf die Außenseite aufzutragen. Jedoch kommen die meisten Pferdedecken sogar auch ohne Imprägnierung aus. Achte hierbei auf jeden Fall immer auf die Angaben des Herstellers.
Auf die Qualität achten
Die dichteste Regenbekleidung bringt nichts, wenn sie Mängel in der Qualität aufweist. Deshalb solltest du beim Kauf deinen Fokus auf dieses Kriterium legen. Achte auf hochwertige Materialien sowie eine einwandfreie Verarbeitung. Für die Regenbekleidung wird häufig Baumwolle verwendet, da diese sehr gute Eigenschaften wie etwa schnelles Trocknen und eine gute Robustheit verspricht.
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